Das
ADAC Rallye Team Nordbayern Klemund / Schöpf (Hungen/Kulmbach)
feiern beim 1. Lauf zur Deutschen Rallyemeisterschaft der
„ Wikinger Rallye „ den Klassensieg für Serienfahrzeuge
sowie den Sieg in der Division 6. Auf dem Meisterschaftskonto
konnten somit 20 Punkte verbucht werden.
„So einfach war es nicht“, blickt der Kulmbacher
Copilot Thomas Schöpf auf den ersten Lauf zur Deutschen
Rallye Meisterschaft zurück. Schon nach der Besichtigung
der Wertungsprüfungen rund ums Schleswig-Holsteinische
Süderbrarup, herrschte im Fahrerlager großer
Respekt vor den kommenden Aufgaben.
Eine derart große Anzahl kurz aufeinander folgender
Kuppen, Senken und nicht einsehbaren Kurven hat auf Deutschlands
Rallyepisten bisher kaum jemand gesehen. Jeder wusste, hier
auf der Straße zu bleiben wird die große Herausforderung.
Da diese Zutaten allerdings den Rallyemachern noch nicht
ausreichend genug erschien, orderte man scheinbar noch kurz
vor dem Start einen kräftigen Sturm mit extremen Regenfällen
an.
Durch den Ausfall des Gebläses im Fahrzeug und der
hohen Feuchtigkeit in unserem Subaru Impreza wurden in der
WP 1 die Sichtverhältnisse durch beschlagen der Scheiben
immer schwieriger. „Wir hatten teilweise Null Sicht
nach vorne“ so Thomas Schöpf. Diese Bedingungen
haben uns natürlich Zeit gekostet. Dieses Handikap
konnte dann erst am Abend beim Service von unserem Mechaniker
behoben werden. Resultat nach dem ersten Tag: Platz 4 in
der Division 6 und Platz 39 im Gesamtfeld.
Am 2. Tag versuchten wir dann den Rückstand auf zuholen,
mussten aber gleich bei der 1. Wertungsprüfung des
Tages feststellen, dass hier durch den gestrigen Regen die
Wege im speziellen die schnellen Abzweige dermaßen
mit Dreck verschmiert waren, dass hier kein Bremspunkt mehr
passte und man schnell von der Strecke abkam und in den
Graben bzw. in die Böschung rutschte.
„Ab jetzt wird vom Angriffs- auf den Normalmodus geschaltet
und größere Risiken möglichst vermieden.“
Diese defensive Taktik reichte am Ende aber dennoch zum
Sieg und zur Meisterschaftsführung in der Division
6.
„Wir haben aus den Umständen das Beste gemacht
und ich bin froh, dass das Auto fast ganz geblieben ist.
Hier war es wichtig, keine Fehler zu machen so Dirk Klemund.
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